Die Neue Relation (kurz: Relation) ist ein unabhängiges Onlinemagazin, das komplexe Fragen der Zivilgesellschaft analysiert. Mit Essays, Kommentaren und Portraits setzt sich die Relation systematisch und experimentierend mit der Gegenwart auseinander.
Die Relation filtert aus der Menge an Informationen diejenigen heraus, die in großen und wichtigen Fragen Orientierung bieten können. Sie fragt nach den individuellen Spielräumen in bürokratisch verfassten Gesellschaften und der Möglichkeit von Freiheit, Gleichheit und Gemeinschaft unter den Bedingungen der späten Moderne.
Ihre Themen bringt die Relation, die 2023 im Direktorenhaus in Berlin gegründet wurde, in den Kontext von Design und Zukunftsforschung. Design wird hier als Vermittlungsmethode begriffen, um Lösungswege für praktische und ethische Probleme aufzuzeigen. Artikel sind in Form von „spekulativen Reportagen” verfasst, die mit Begriffserklärungen, Quellen, weiterführenden Studien und Streaming-Inhalten verlinkt werden.
Die Relation ist unabhängig von Politik oder wirtschaftlichen Verbänden und garantiert einen lebendigen, frei zirkulierenden Gedankenaustausch. Sie versteht sich als Projekt, das im Grenzraum zwischen Journalismus und künstlerischer Forschung angesiedelt ist.
Der sechsköpfigen Berliner Redaktion gehören Christian Merz, Jenna Gesse, Simon Kretz, Philipp Zitzlsberger und Martha Nussbaum an. Sie werden von einem Autorenkreis unterstützt. Zu den 22 Autorinnen und Autoren zählen u.a. Ron Winkler, Jan Wagner, Ann Cotten, Steffen Popp, Edouard Louis, Tristan Garcia, Rudolf Hickel, John von Düffel, Florian Arnold, Daniel Michael Feige und Markus Rautzenberg.
Der Name Neue Relation drückt das jüngste Selbstverständnis der Designdisziplin aus, nicht nur Dinge, sondern Beziehungen zwischen Menschen, Dingen, Infrastrukturen und der natürlichen Umwelt zu gestalten. Nebenbei hält der Name eine Erinnerung lebendig: an die erste europäische Zeitung, die unter demselben Titelnamen im Jahr 1605 in Straßburg erschien.