Das Forschungsprojekt „Degroth Pod” (kurz: De/Pod) beschäftigt sich mit der Entwicklung eines adaptiven Ultra-Leichtbau-Pavillons. Er eignet sich für temporäre Unterkunftssysteme wie Flüchtlingszelte, temporäre Schulen, Kioske, Glamping oder kleinere Ferienhäuser.
Der Degroth Pod basiert auf einem geometrischen Grundprinzip, das von gotischen Rippengewölben und Spitzbögen inspiriert ist. Der Pod ist in seiner Grundform beliebig konfigurierbar. Die kleineste Einheit eines Pods kann um weitere funktionale Pods erweitert werden (Wohnen und Arbeiten, Bad, Küche, Gewächshaus) und additiv zu einer Siedlung anwachsen.
Der Degroth Pod ist in Leichtbauweise konstruiert, um der Forderung nach einer drastischen Senkung des Ressourcenverbrauchs beim Bauen gerecht zu werden. Die Bauteile sind nur punktuell miteinander verbunden (Differentialbauweise), sodass alle Bauteile nach dem Überschreiten ihrer Lebensdauer sortenrein getrennt und rezykliert werden können. Das Tragwerk des Gebäudes wurde als Stahlrahmenkonstruktion ausgeführt und mit Sensoren und Aktoren ausgestattet. Der Degroth Pod soll eine unabhängige temporäre Unterkunft für vielerlei Nutzungen ermöglichen und ein gutes Minimum an Notwendigkeiten und Annehmlichkeiten bieten.
Im Innenraum werden durch Ordnungs- und Trennwände Funktionen auf kleinstem Raum geschaffen.
Beteiligte Fellows: Daniel Widrig, Maxime Louis-Courcier, Kristine Mandsberg, Tobias Berg, Vilde Hagelund, Stine Aas
Kooperationspartner: ILEK, Material Architecture Lab, SFB 1244 Universität Stuttgart
Projektwebseite: degrothpod.com